Das Problem
Trotz später Mahd und vorsichtigem Vorgehen werden jedes Jahr Tausende von bodenbrütenden Vögeln (Rebhuhn, Fasan, Feldlerche, Wachtel, Wachtelkönig, Grauammer, Schafstelze, Rohrweihe, Kiebitz) durch Mäharbeiten an Böschungen und Straßenrändern getötet. Landwirte sind trotz ihrer Vorsicht betroffen, wenn Rehkitze von ihren großen und schnellen Landmaschinen verstümmelt werden und qualvoll verenden. In Deutschland zum Beispiel werden jährlich zwischen 90.000 und 100.000 Rehkitze von Mähern getötet.
Wildtiere haben den Reflex, sich zu ducken, um der Gefahr zu entgehen. Diese Strategie endet für sie leider in unvorstellbaren Qualen und dem sicheren Tod. Jedoch sind die Auswirkungen nicht auf Wildtiere beschränkt, sondern können auch Nutztiere betreffen. Die Kadaver verunreinigen das Futter, was besonders bei Pferden und Kühen zu schweren Vergiftungen (Botulismus) führen kann.
Die Lösung ist für Landwirte kostenlos!
Es gibt technologische Lösungen, um dieses Leiden zu vermeiden: Einige Naturliebhaber haben sich zusammengeschlossen und in Geräte zur Wärmeerkennung investiert. In zahlreichen Fernsehbeiträgen wird eindrucksvoll gezeigt, wie Drohnen, ausgestattet mit optischen und Wärmebildkameras, Nester, brütende Vögel sowie junge Rehkitze aufspüren. Diese verstecken sich oft gut getarnt im hohen Gras, wo sie dank moderner Technik dennoch entdeckt werden können. In der Schweiz wurden in den letzten Jahren mehrere Stiftungen gegründet und dank dieser Drohnen werden jedes Jahr mehr als 4.000 Rehkitze gerettet. Es wurden dieses Jahr allein 27.000 Hektar Felder und Wiesen übergolgen und dabei im Kanton Waadt (Schweiz) 235 Rehkitze gerettet.
In den nachfolgenden zwei Videos werden unsere Aktivitäten vorgestellt:
TV LUX: https://www.youtube.com/watch?v=lXvR-ubp_UI
JT RTBF : https://youtu.be/q5aAvMaFAN0
In Deutschland werden dank dieser Technologie jedes Jahr mehr als 15 000 Kitze gerettet. In einigen Regionen sind Landwirte sogar verpflichtet vor der Mahd die Felder mit Drohne zu überfliegen. Wir stellen unsere Ausrüstung, unsere Technologie und unsere Zeit in den Dienst der biologischen Vielfalt in Belgien.
Einige Zahlen auf dem Jahr 2023
Dank der freiwilligen Piloten, konnten wir 834 Rehkitze retten.
In der untenstehenden Karte werden in Blau die Einsätze unseres belgischen Teams und in Violett die des luxemburgischen Teams angezeigt.
45 Drohnen haben 2.400 Parzellen von 690 verschiedenen Landwirten überflogen.
Um diese Einsätze abzuarbeiten, wurden durch unsere Piloten zwischen dem 5. Mai und dem 5. Juli 2023 29.700 Kilometer gefahren sowie 8.000 Hektar Wiesenfläche überflogen.
Wir sagen all unseren Piloten vielen Dank!
Einige Zahlen auf dem Jahr 2022
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